Lehrstuhl für Finnougristik
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Bericht über das Auslandssemester von Zita Czinder

 

Bericht über meinen Erasmus-Aufenthalt im Institut für Finnougristik/Uralistik (SoSe 2009)

Ich studiere Germanistik und Ungarisch als Fremdsprache an der Eötvös-Loránd-Universität in Budapest und habe mein 4. Studienjahr  im Rahmen des Erasmus-Programms an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität verbracht. Im SoSe 08/09 hospitierte ich bei Frau Mária Kelemen an ihren Ungarisch-Stunden, während ich sehr viel aus ihren Methoden gelernt habe und meine Kenntisse gut vertiefen konnte.  Ich habe der Entwicklung von der Anfängergruppe Ungarisch 1 und der Gruppe Ungarisch 3 gefolgt, die schon gründliche grammatische Grundlagen besaß und diese kreativ verwendete. Mich hat aber auch die große Zahl und Motiviertheit der Anfänger beeindruckt.

Es war eine interessante und einzigartige Möglichkeit, einen Einblick auf den Aufbau des Ungarisch-Studiums in München bekommen zu haben, und auch für mein späteres Berufsleben war es sehr praxisorientiert, da die Vermittlungssprache Deutsch ist, und so erlebte ich, wie meine 2 Fächer miteinander kombiniert werden können. Ich habe die grammatischen und interkulturellen Erklärungen und die Art und Weise der Verwendung der Lehrersprache von Frau Mária Kelemen sehr klar und effektiv gefunden, da sie bewusstmachend und kontrastiv die sprachlichen Systeme behandelt. Bei den Stunden hat mir die Professorin eine aktive Teilnahme ermöglicht, bzw. einige grammatische Phänomene konnte ich auch probieren zu erklären, oder ein Spiel mitzubringen. Nach dem Unterricht haben wir konsultiert, wobei ich meine Fragen stellen konnte und das war eine hilfsreiche Unterstützung für mich.

Die Athmosphäre an den Seminaren war immer vertraut und gut gelaunt, und meiner Meinung nach das wirkt auch sehr anziehend auf die vielen Studenten/innen, die unsere kleine Sprache wählen. Außerdem sind Kulturprogramme, Blockseminare (z.B. von Frau Szili), Filmabende und Ausflüge von der Fakultät organisiert, die den Interessen der Studenten/innen entspechen und ermöglichen, dass sie gute Kontakte auch miteinander pflegen.  Zum Beispiel die Präsentation der Finnougristen über ihre Ungarn-Reise mit Frau Mária Kelemen hat mich sehr berührt. Man sieht wie vielfältiges kulturelles Wissen und motivierte Vorbereitung sich dahinter versteckt hat, und die vielen lustigen Erinnerungen, Fotos und schöne Erlebnisse haben allen ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert. Der Abend hatte einen sehr gut organisierten, stimmungsvollen Rahmen mit selbstgemachten ungarischen Spezialitäten, so hatte ich wirklich das angenehme Gefühl, als ob ich für ein paar Stunden nach Hause gereist wäre.

Ich denke sehr froh an meines Erasmusjahr zurück und möchte mich bei Frau Mária Kelemen nocheinmal für ihre Unterstützung bedanken, dass ich ihre niveauvollen Stunden besuchen durfte. Ich habe wirklich viel daraus profitiert.                                                                     

Czinder Zita aus Budapest (ELTE)