Lehrstuhl für Finnougristik
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Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2018/19 Master

Inhalt

 

Eine Kopie des gedruckten KVZ ist hier abrufbar.

Hinweis: Auf dieser Seite findet Ihr lediglich die Veranstaltungen für Studierende im Masterstudiengang aufgelistet. Die Masterstudenten sind bei Interesse auch in den Veranstaltungen für Studierende im Bachelorstudiengang herzlich willkommen!

Ab diesem Wintersemester gelten zwei Studien- und Prüfungsordnungen für den Master, je nach Studienbeginn. Das bedeutet, Studenten, die zum Wintersemester 2018/19 das Masterstudium beginnen, richten sich bitte nach der Studien- und Prüfungsordnung von 2018. Studenten, die zum Wintersemester 2018/19 bereits im Masterstudium sind, richten sich bitte nach der Studien- und Prüfungsordnung von 2012 (wie bisher). Bei Fragen hierzu bitte an Gwen Eva Janda (gwen.janda@lmu.de) wenden.

 1. Studienjahr

Modul 1: Neue Tendenzen in der Sprachwissenschaft

P 1.1 Sockelvorlesung: Aktuelle Theorien in der Linguistik
N.N.
Fr 10-12

In der Vorlesung soll ein Überblick über gegenwärtige Trends in der Theoriebildung zum Gegenstand 'Sprache' gegeben werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk weniger auf einem 'Abarbeiten' der unterschiedlichen Ansätze, also vielmehr darauf – ausgehend von einer exemplarischen Illustration dieser Ansätze – das Gemeinsame und Trennende herauszuarbeiten und wissenschaftstheoretisch ebenso zu kontextualisieren wie wissenschaftssoziologisch. D.h., es geht nicht nur um die Präsentation einzelner Vorschläge zur Modellbildung von 'Sprache', sondern auch darum herauszuarbeiten, was die bedingenden Faktoren für die jeweilige Modellbildung sind. In diesem Sinne soll auch eine Typologie 'aktueller Theorien' versucht werden, wobei folgende Fragestellungen in den Fokus gestellt werden: (a) woher stammt die jeweilige Theorie (Wissenschaftsgeschichte), (b) was sind die Ziele, (c) wie ist die Theorie organisiert (Modellarchitektur) und (d) worauf wird sie angewendet (Gegenstandsbereich der Theorien)? Illustriert und damit vergleichbar werden sollen die unterschiedlichen Ansätze mittels eines einheitlichen Satzes von Sprachdaten, der ebenso aus indogermanischen wie nicht-indogermanischen Sprachen stammt. Mittels dieser Fragen sollen auch methodische Aspekte der 'Theoriebildung zur Sprache' an sich angesprochen werden (was ist eine Sprachtheorie, welche Anforderungen muss sie erfüllen und wie wird sie erstellt?).

Im Zentrum stehen nicht-generativistische Ansätze, ohne dass aber das sog. Chomsky-Paradigma vernachlässigt werden soll. Zur Sprache kommen daher vor allem funktionalistische und kognitivistische Ansätze (von der revidierten Version der 'Functional Theory of Language' über Modelle, die den unterschiedlichen 'Cognitive Grammars' (einschließlich Construction Grammars) zugrunde liegen, bis hin zu soziokognitiven, soziokulturellen und soziopragmatischen Theorien zur Sprache. Eine spezifische Betrachtung erfahren Hypothesen zu einer 'Framework-free grammatical theory' und damit zum theoretischen Hintergrund mancher Spielarten der Sprachtypologie. Mit dem Faktor 'Sprachtypologie' eröffnet sich auch die Dimension 'Sprache als Universalie' vs. 'Sprachen als Partikularien'.

Weitere typologische Parameter der Zuordnung einzelner theoretischer Ansätze stellen u.a. folgende Faktoren dar: (a) Sprache als fait historique, (b) Sprache als fait social, (c) Sprache als fait culturel und (d) Sprache als fait cognitif. Ein weiterer Klassifikationsfaktor werden die methodischen Verfahren sein, die sich tatsächlich oder vermeintlich aus den jeweiligen Theorien ableiten, und in denen sich das jeweilige theoretische Moment praktisch substantiiert.

 

 

 

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P 1.2 Fachspezifische Übung zur Sockelvorlesung

Bei Bedarf Möglichkeiten bitte mit Gwen Eva Janda (gwen.janda@lmu.de) besprechen.

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Modul 2: Uralistische Ethnographie und Soziolinguistik

P 4.1 Grundzüge der finnougrischen Ethnographie I
Skribnik
Di 12-14

Zielgruppe: Master, SLK

This course is available in English on demand.

In dieser Vorlesung werden die folgenden Themen betrachtet: traditionelle Kultur der ostseefinnischen, wolgaischen und permischen Völker (traditionelle Gesellschaftsordnung, Wirtschaftsformen, Wohnformen, Kleidung und Ornamentik); Religion und Weltanschauung (Naturreligion, andere Religionen, Lebenszyklus, Sitten und Bräuche); Folklore; moderne Literatur und Kunst.

 

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Modul 3: Aktuelle hungarologische Forschungsthematiken

P 5.1 Aktuelle Probleme der Hungarologie
Kelemen
Do 12-14

Die Hungarologie beschäftigt sich mit der Forschung und der Vermittlung der ungarischen Kultur. Im Fokus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung stehen folgende Teildisziplinen: Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Bildende Künste, Musik und Folklore.
Das Ziel der Veranstaltung ist es, die aktuellsten Fragestellungen, Forschungen und Errungenschaften der einzelnen Teilbereiche darzustellen. Ein besonderer Akzent wird auf die Vorstellung der wichtigsten ausländischen Unterrichts- und Kulturzentren der Hungarologie gesetzt.

Im Weiteren wird ein chronologischer Überblick über die ungarische Kultur (Literatur, Bildende Künste und Musik) mit zahlreichen Beispielen gegeben.
Im Rahmen der Veranstaltung werden die verschiedenen Strategien des Unterrichts des Ungarischen als Fremdsprache kritisch diskutiert. Unter anderem wird die Geschichte der ungarischen Lehrbücher für Ausländer vom Mittelalter bis in unsere Tage untersucht.

Leistungsnachweis: Regelmäßige aktive Mitarbeit, mündliche Vorträge und Abschlussklausur.

 

 

 

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P 4/I Weitere uralische Sprachen

Siehe WP 11.1.2 Strukturkurs kleine Sprache im BA

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Wahlpflichtbereich

Aus den Wahlpflichtmodulen WP1 und WP2 ist ein Modul zu wählen.

WP 1.1 Konversation 1 - Finnisch
Tarvainen
Do 14-16

Der Kurs bietet parallel zum Sprachkurs Finnisch I die Möglichkeit, die mündlichen Fertigkeiten über den Sprachkurs hinausgehend einzuüben und zu festigen.

nach obenWP 2.1 Ungarische Konversation und Grammatik II
Nagy
Z.n.V.

Ergänzung, Wiederholung und Vertiefung der ungarischen Grammatik. Konversationsübungen anhand ausgewählter Texte der ungarischen Literatur sowie aktueller Pressetexte. Stilistische und ästhetische Fragen, verschiedene Situationen des Alltagslebens, Sprachspiele in der geschriebenen und in der Umgangssprache, Hörverstehen.
Sprach- und Kulturvermittlung: Alltagskultur der Gegenwart.

Bitte für nähere Informationen die Tutorin Szilvia Nagy unter szilvia.nagy@campus.lmu.de kontaktieren.

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Aus den Wahlpflichtmodulen 3-7 sind Wahlpflichtmodule im Umfang von 3 ECTS-Punkten zu wählen.

Wahlpflichtmodul WP 3/I / Spezialisierungsmodul Finnisch A

WP 3.1 Vertiefungskurs 1 Finnisch

siehe WP 11.1.4 Anwendungsorientierte Übung Finnisch im BA-Studium

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Wahlpflichtmodul WP 4/I / Spezialisierungsmodul Ungarisch A

WP 4.1 Vertiefungskurs 1 Ungarisch

siehe WP 11.1.3 Vertiefungskurs Ungarisch im BA-Studium

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Wahlpflichtmodul WP 5/I / Spezialisierungsmodul Estnisch A

WP 5.1 Sprachkurs Estnisch 1

siehe WP 11.1.1 Estnisch I im BA-Studium

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Wahlpflichtmodul WP 6/I / Spezialisierungsmodul Estnisch B

WP 6.1 Sprachkurs Estnisch 3
Palosaar
Z.n.V.

Fortsetzung des Kurses Estnisch II.

Die vorhandenen Sprachkenntnisse werden erweitert und vertieft, um eine erfolgreiche sprachliche Interaktion in wesentlichen alltäglichen Lebensbereichen auf Estnisch zu ermöglichen. Neben den grammatikalischen Schwerpunkten, wie z.B. Imperfekt, Perfekt, Plusquamperfekt, zusammengesetzte Verben, resultative Konstruktion mit Terminativ, Partizipien, stehen kommunikative Fähigkeiten im Fokus.

Im Unterricht wird überwiegend Estnisch gesprochen.

Lehrbuch: Kitsnik, Mare/ Kingisepp, Leelo (2011), Sprachkurs Plus. Anfänger. Estnisch - systematisch, schnell und gut. Berlin: Cornelsen Verlag

Leistungsnachweis: Regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Bestehen der Abschlussklausur

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Eesti keele vestluskursus
Palosaar
Z.n.V.

Voraussetzung: Bestandene Klausur Estnisch IV oder Mindestniveau B1

Kursuse eesmärgiks on eelkõige arendada eneseväljendusoskust, seda nii aktiivse suhtluse, artiklite, päevakohaste uudiste, lühikeste kirjanduslike tekstide lugemise, kuulamisharjutuste kui ka kirjalike koduülesannete abil. Varemõpitud grammatiliste struktuuride aktiivne kasutamine ja kinnistamine aitavad omandada ladusat keeleoskust.

Kursusele on oodatud õppijad, kes on läbinud edukalt eesti keele neljanda kursuse või on omandanud vähemalt B1-keeletaseme kusagil mujal.

Die Veranstaltung findet auf Estnisch statt.

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Wahlpflichtmodul WP 7/I / Spezialisierungsmodul weitere uralische Sprache A

WP 7.1 Vertiefung 1 - weitere uralische Sprache

siehe WP 11.1.2 Strukturkurs kleine Sprache I im BA-Studium

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2. Studienjahr

Die Bezeichnung der Module entspricht der Studien- und Prüfungsordnung für den Master von 2018, die Modulbezeichnung in Klammer entspricht der von 2012). Bei Fragen hierzu bitte an Gwen Eva Janda (gwen.janda@lmu.de) wenden.


Pflichtmodul 7/II / Schwerpunkte der gegenwärtigen Sprachwissenschaft (Modul 3. Ausgewählte Schwerpunkte der gegenwärtigen Sprachwissenschaft)

P 7.2. Vertiefung Finnougristik

Bei Bedarf Möglichkeiten bitte mit Gwen Eva Janda (gwen.janda@lmu.de) besprechen.

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Pflichtmodul 8 / Sockel Linguistik II (Modul 3. Ausgewählte Schwerpunkte der gegenwärtigen Sprachwissenschaft)

P 8.1 Vorlesung zu Themen der Linguistik 2

Bitte konsultieren Sie das Angebot im LSF.

Aus den Wahlpflichtmodulen sind Wahlpflichtmodule im Umfang von 3 ECTS-Punkten zu wählen.

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Wahlpflichtmodul WP 13 / Spezialisierungsmodul Finnisch-Ugrische Literaturen A

WP 13.1 Seminar zur Literaturwissenschaft

Literarisches Übersetzen
Murmann
Fr 10-14

Zu Beginn des Kurses werden Grundfragen des literarischen Übersetzens beleuchtet. Anschließend erarbeiten die TeilnehmerInnen einzeln oder in kleinen Gruppen eigene Übersetzungen kürzerer literarischer Prosatexte. Die Ergebnisse werden schließlich im Kurs analysiert. Voraussetzung für die Teilnahme sind sehr gute Kenntnisse mindestens einer großen finno-ugrischen Sprache (i.e. Finnisch, Estnisch oder Ungarisch).

Die Sitzungen finden zu folgenden Terminen statt:
19.10. (Fr. 10-14)
16.11. (Fr. 10-14)
7.12. (Fr. 10-14)
18.01. (Fr. 10-14)

Leistungsnachweis: Regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Übersetzung eines kurzen Prosatextes.

 

 

Weitere Tutorien und Konversationskurse

siehe Angebot im Bachelorstudium

 

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