Lehrstuhl für Finnougristik
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Bericht Gastdozentur Szeged

Bericht zum Blockseminar Kamassisch

Gehalten von Dr. Gerson Klumpp

Universität Szeged

Oktober 2006

Der PatronDer DozentMit dem akademischen Jahr 2006/2007 begannen die Institute für Finnougristik der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Szeged (ehemals "Attila-József-Universität") ihre neue Erasmus-Partnerschaft. Vom 9. bis zum 18. Oktober 2006 durfte ich erstmals im Rahmen dieser Partnerschaft in Szeged einen Kamassischkurs ("Bevezetés a kamasszba") abhalten. Ich hatte bereits früher in Szeged einen solchen Kurs veranstaltet, nämlich im März 2004, damals noch nicht als Erasmusdozent, sondern einfach so – auf Einladung von Marianne Bakró-Nagy natürlich, die den Szegeder Lehrstuhl seit dem frühen Tode ihres Vorgänger, Tibor Mikola, im Jahre 2000 leitet. Damals gehörte zu den Teilnehmerinnen auch Erika Körtvély, die inzwischen in München lebt und arbeitet (s. Einführung in die Samojedologie, SoSe 2007).

Eine andere Mikola-Schülerin, Beata Wagner-Nagy, hat bereits zweimal in München Nganasanisch-Blockseminare unterrichtet (SoSe 2004 und SoSe 2005). So verbinden uns also mit dem Szegeder Lehrstuhl langjährige gute Beziehungen, ab diesem Jahr werden sie sogar durch einen "Projektbezogenen Personenaustausch" vom DAAD gefördert.

Die Teilnehmer IDie Teilnehmer IIDer diesmalige Kamassischkurs umfaßte 16 Stunden, meist am frühen Abend und am Freitagvormittag. Er fand auf Ungarisch statt, was den sieben Teilnehmern hoffentlich angenehm war – vielen Dank jedenfalls noch einmal für das geduldige Zuhören an Adrienn, Flóra, Ildikó, László, Mónika, Sarolta und Verónika. Der Kurs funktionierte zunächst als eine Vorlesung, im zweiten Teil dann als Textlektüre. Der Leistungsnachweis erfolgte in Form von Vorbereitung ausgewählter Textabschnitte, so dass eine zügige gemeinsame Textlektüre möglich wurde. Der Dozent hat hier gar nichts zu kritisieren, im Gegenteil, die Mitarbeit war hervorragend! (Nur das grüne Tier, das Flóra immer mitbrachte, hat, wenn ich mich richtig erinnere, eigentlich nie etwas gesagt.)

Szeged ist ja eine schöne Stadt, und der Oktober 2006 war ja beinahe noch ein Sommermonat. Damit kann man sich vorstellen, dass so eine Dozentur ihre angenehmen Seiten hat, und gerne einmal wiederholt wird.