Forschungsprojekte
Forschungsprojekte
seit 04.2019
DFG-Projekt „Grammatik der sozialen Kognition im Khalkha-Mongolischen“
Sprachwissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, dass Sprachen keine autonome Systeme mit festen Strukturen bilden, sondern vielmehr komplexe, dynamische Systeme sind, die sich mit kognitiven Prozessen wie Wahrnehmung und Informationsverarbeitung interagieren, sowie auch mit Modellen des Weltbildes der Individuen oder sozio-kultureller Gruppen mit gemeinsamen Erfahrungen. Daher gewinnen Forschungen an linguistische Aspekte der „sozialen Kognition“ und ihre Kodierung in den Sprachen immer mehr an Bedeutung. Das Forschungsvorhaben hat das Ziel, zu erforschen und zu beschreiben, wie die soziale Kognition in der Grammatik des Mongolischen wiederspiegelt wird.
2014 – 2018
Mitarbeit im Projekt „Constructions with adverbial clauses in Mongolic languages (Khalkha, Buryat and Kalmyk)” gefördert von Fritz-Thyssen-Stiftung. Ziel des Projekts ist die Erfassung des Inventars von Adverbialsätzen (temporale, kausale, konditionale, konzessive, finale, modale und komparative Nebensätze) und ihre Analyse nach strukturellen und semantischen Eigenschaften, vergleichend zwischen den drei größten mongolischen Sprachen.
Projektleiterin: Prof. Dr. Elena Skribnik
2012 – 2014
Mitarbeit im Projekt "Digitales Konstruktikon dreier mongolischer Sprachen (Temporalkonstruktionen)" gefördert von Fritz-Thyssen-Stiftung. Das Hauptziel des Forschungsprojekts ist es, für die drei größten mongolischen Sprachen – das Khalkha-Mongolische, das Burjatische und das Kalmückische – ein vollständiges Inventar aller Konstruktionen, die zum Ausdruck temporaler Relationen verwendet werden, d.h. ein "temporales Konstruktikon" (als erstes freies digitales Korpus für die mongolischen Sprachen) kontrastiv zu erstellen, so dass die semantische und strukturelle Organisation des Temporalsatzsystems der mongolischen Sprachen ausführlich dargestellt wird. Zusätzlich wird versucht, mögliche Grammatikalisierungsvorgänge, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der temporalen Konstruktionen in allen drei verwandten Sprachen seit Beginn der klassischen mongolischen Schriftsprache zu verfolgen.
2010 – 2014
Mitarbeit im Projekt C2 „Case and Referential Context: Argument Realization and Referential Context“ des SFB 732 „Incremental Specification in Context“ an der Universität Stuttgart
Projektleiter: Prof. Dr. Klaus von Heusinger
2006 – 2010
Mitarbeiter im Projekt C2 „Kasus und referenzieller Kontext“ des SFB 732 „Incremental Specification in Context“ an der Universtität Stuttgart
Projektleiter: Prof. Dr. Klaus von Heusinger
Kurzbiographie
Geboren in Ulaanbaatar, Hauptstadt der Mongolei.
Germanistikstudium an der Hochschule für Internationale Beziehungen der Nationaluniversität der Mongolei sowie Magisterstudium der Fächer Germanistik und Linguistik an der Universität Stuttgart.
Promotionsstudium im Rahmen des Projekts C2 „Kasus und referenzieller Kontext“ des SFB 732 „Incremental Specification in Context“ an der Universtität Stuttgart.
Titel der Dissertation: Differenzielle Kasusmarkierung im Mongolischen.
Wissenschaftlicher Betreuer: Prof. Dr. Klaus von Heusinger