Lehrstuhl für Finnougristik
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Prof. em. Dr. Gerhard Ganschow

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Kurzbiographie

*5. Dezember 1923 in Berlin. Reifevermerk 1942. Kriegsteilnahme, Verwundung 1945.

1945-48 Tätigkeit als Grundschullehrer in Berlin. Seit 1948 Studium der Philosophie, Germanistik und Finnougristik an der Humboldt-Universität Berlin.

1952 Staatsexamen bei Prof. Dr. Wolfgang Steinitz mit einer Arbeit zur Verbalbildung im Vach-Vasjugan-Dialekt des Ostjakischen. Promotion 1956 ("Die Verbalbildung im Ostjakischen", erschienen 1965). Seit 1956 Tätigkeit als Assistent bei der Sprachwissenschaftlichen Kommission der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin, 1961 Oberassistent.

Seit 1961 Assistent am Finnisch-Ugrischen Seminar der Universität Hamburg. 1965 außerordentlicher Professor am Lehrstuhl für Finnougristik der Ludwig-Maximilians-Universität München; korrespondierendes Mitglied der Finnisch-Ugrischen Gesellschaft (Helsinki).

1970 o.ö. Prof. 1975 Mitglied des Exekutivkomitees der Gesellschaft für Ungarische Philologie. 1980 Gastprofessur in Turku / Finnland. Emeritierung 1989. Lehrtätigkeit bis 1999.

Forschungsschwerpunkte

Historisch-vergleichende Finnougristik, Vokalgeschichte der obugrischen Sprachen, ostjakische Syntax. Begründer der Aszendenztheorie in der Finnougristik. Mitherausgeber der "Bibliographie der Uralischen Sprachwissenschaft".


Publikationen (Auswahl)

Monographien

Die Verbalbildung im Ostjakischen // UAB 13. Wiesbaden 1965

Artikel

Zur Geschichte der Nominalstämme in den ugrischen Sprachen // CSIFU: 134-145. Budapest 1968

Wege zur Strukturbeschreibung des einfachen Satzes im Ostjakischen // Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen: Symposium über Syntax der uralischen Sprachen: 65-76. Göttingen 1970

Finnisch-ugrische und obugrische Lautgeschichtsforschung // Nyelvészeti dolgozatok 165: 235-254. Szeged 1977.

Adnominale Transformation der bipolaren Verbalsätze im Scherkal-Ostjakischen // Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica 12: 99-106. Wiesbaden 1979.

Bemerkungen zur Frage des Alters des qualitativen Vokalwechsels // UAJb N.F. 8: 51-76. Wiesbaden 1988.

Die beiden nominalen Urtypen der finnisch-ugrischen Sprachen und ihre Derivation // MSFOu 215: 75-84. Helsinki 1993.

Geschichte der finnougrischen Nominalstämme // Finnisch-Ugrische Mitteilungen 26/27: 1-52. Hamburg 2004.